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 Stockholm
Bereits um vier Uhr klingelte mich der Wecker aus dem Schlaf. Doch kein Problem, schließlich geht es nach Stockholm.
Stockholm zählt schon lange zu den Städten die ich einmal sehen wollte. Kurz vor Stockholm sah man aus dem Flieger die Schärenlandschaft, sieht toll aus.



Nach der Ankunft in Stockholm wollten wir zuerst einmal unser Gepäck im Hotel verstauen.
Das Hotel Best Western Plus Time Hotel, Vanadisvägen 12 liegt etwas nördlich vom Zentrum im Stadtteil Vasastaden.
Um einen ersten Überblick zu bekommen, ging es wie bei jeder Stadtbesichtigung zuerst einmal mit dem Hop-On/Hop-Off-Buss und Boot auf Tour. 


Wer zum ersten Mal nach Stockholm kommt, sollte in jedem Fall Gamla Stan besuchen. Gamla Stan ist gewissermaßen die Urzelle Stockholms. Von hier aus breitete sich die Stadt aus. Die Insel, auf der Gamla Stan liegt, heißt übrigens „Stadsholmen“, auch wenn man den Namen in Straßenkarten selten verzeichnet findet. In Gamla Stan liegen bedeutende Gebäude wie das Königliche Schloss, die Deutsche Kirche und die Storkyrkan (in der am 19. Juni 2010 Kronprinzessin Victoria und Daniel Westling heirateten).

Wer von der Innenstadt Stockholms über die Norrbron oder Strömbron auf dem Weg zu Gamla stan ist, kommt auch am Königlichen Schloss vorbei. Der Bau ist gewaltig groß. 605 Zimmer soll das Schloss haben, eines mehr als der Buckingham Palace in London. Die Zimmer verteilen sich auf sieben Etagen. Damit ist es eines der größten Schlösser Europas. Das Schloss sieht oft dunkel, klobig und klotzig aus – ganz anders als Schloss Drottningholm, wo die Königsfamilie wohnt.
Im deutschen Sprachraum wird das Königliche Schloss manchmal „Stockholmer Schloss“ genannt. In Stockholmer Straßenkarten steht „Kungliga slottet“. Das Königliche Schloss ist heute vor allem Arbeitsplatz des schwedischen Königshauses. Dazu dient es auch heute noch als offizielle Residenz. Aus Anlass von Staatsbesuchen und anderen Feierlichkeiten kann das Schloss deshalb für die Allgemeinheit gesperrt sein.

In rund einer Stunde fährt man gegenüber dem Rathaus mit dem Dampfer zum Schloss Drottningholm. Es ist heute neben seiner musealen Nutzung zugleich privater Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie Bernadotte, derzeit von König Carl XVI. Gustaf und seiner Ehefrau Silvia, die 1982 den Südflügel als Hauptwohnsitz bezogen und seither das Stockholmer Schloss nur noch als Amtssitz und für Repräsentationszwecke benutzen.
Schloss Drottningholm wurde als erstes schwedisches Kulturdenkmal in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Kugelrund und mit einem Durchmesser von 110 Metern sowie einer Höhe von 85 Metern größtes sphärisches Gebäude der Welt: das ist der „Ericsson Globe“, oder kurz „Globen“
Seit Februar 2010 lockt der Globen zudem noch mit einer weiteren Attraktion, dem „SkyView“, einer Art gläsernem Fahrstuhl. Hier genießt man aus 130 Metern Höhe eine spektakuläre Aussicht über ganz Stockholm. Die beiden SkyView-Gondeln fahren alle 10 Minuten ab und der Besuch dauert insgesamt 30 Minuten. Der Globen ist einfach zu erreichen. Am besten mit der U-Bahn, denn direkt neben der Halle befindet sich die U-Bahn-Station Globen.

Das Rathaus Stadshuset ist aus 8 Mio. Backsteinen geformt und zwischen 1911 und 1923 nach den Plänen Ragnar Östbergs gebaut. Vom Turm aus hat man eine grandiose Aussicht über die herrliche Stadt am Mälarsee. Leider haben wir dies aus Zeitgründen nicht geschafft.

Die Sankt Nikolai kyrka ist die Domkirche Stockholms innerhalb der evangelisch-lutherischen Schwedischen Kirche. Sie liegt in der Altstadt (Gamla stan) in der Nähe des Königlichen Schlosses. Hier wurden die schwedischen Könige gekrönt, als letzter König Oskar II. im Jahre 1873. Sein Nachfolger Gustav V. beendete 1907 diese Tradition. Die bislang letzte Königshochzeit fand 1976 zwischen Carl XVI. Gustaf und der Deutschen Silvia Sommerlath in der Kirche statt. Deren Tochter, Kronprinzessin Victoria von Schweden, heiratete ebenfalls in der Nikolaikirche. In der Kanzel aus dem 17 Jahrhundert findet man das Tetragrammaton (JHWH).

Wer so richtig großen Hunger hat, sollte einmal die Östermalmshallen besuchen. Sie gilt als eine der besten Markthallen der Welt. In der „Östermalms saluhall“, wie die Markthalle offiziell heißt, gibt es alles, was das Herz begehrt. Hier findet man vor allem alle Sorten von frischem, geräuchertem und gebeiztem Fisch. In der Halle gibt es auch Sitzplätze, wo man einige der angebotenen Delikatessen in Ruhe essen kann. Doch auch hier gilt wie in ganz Stockholm, besonders günstig ist es nicht.

30.000 Gründe gibt es, um eine Gegend unmittelbar vor den Toren der schwedischen Hauptstadt kennen zu lernen: die 30.000 Inseln der berühmten Schären. Obwohl einige der Inseln mit dem Auto oder dem Nahverkehr erreichbar sind, sollte man die Welt der Schären mitsamt ihren typischen vom Eis rund geschliffenen Steinen am besten auf dem Wasser entdecken. Ein sehr gutes Netz von Verbindungen macht ein Inselhüpfen möglich. Wir sind bis zur Insel Vaxholm gefahren.

ABBA The Museum ist als Dauerausstellung auf der Insel Djurgården zu sehen. Hier werden die Bühnenkleider, Artifakte, Konzertfotografien, Interviews etc. gezeigt. Das Museum wird in vollem Umfang von der Band unterstützt und ein großer Teil des Materials stammt von den Privatsammlungen der Mitglieder (Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid).




Stockholm ist auf jeden Fall eine Reise wert. Man sollte sich aber der Preise bewusst sein. Das Leben in Stockholm ist teuer.

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