Nachdem
München schon 40 Jahre meine Wahlheimat ist, habe ich entschieden, öfter
mal die Kamera mitzunehmen und ein bisschen diese Stadt vorzustellen.
Das
Neue Rathaus am Marienplatz ist Sitz des Oberbürgermeisters, des Stadtrates und
Hauptsitz der Stadtverwaltung. Bei den Luftangriffen auf München 1944
leicht beschädigt, wurde das Neue Rathaus nach dem Krieg umgebaut. Die
Bauabschnitte am Marienplatz erhielten ein zusätzliches Stockwerk, das sich
hinter der neugotischen Balustrade versteckt, so dass der alte Eindruck
erhalten blieb. Ende der 1990er Jahre wurde das Neue Rathaus generalsaniert
und in Details rekonstruiert, so zum Beispiel das neugotische Ziergeschmiede,
welches das Dach krönt.
Der
Dom zu unserer Lieben Frau, oft Frauenkirche genannt, ist seit 1821 die
Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising. Der Backsteinbau wurde
1494 geweiht und ist 109 m lang und 40 m breit, das Mauerwerk des
Kirchenschiffs etwa 37 m hoch. Der Nordturm misst 98,57 Meter, der Südturm
98,45 Meter. Da die Stadtverwaltung innerhalb des Mittleren Rings keine Gebäude
mit einer Höhe von über 100 Metern erlaubt und auch außerhalb dieses Rings vorläufig
keine höheren Gebäude im Stadtgebiet mehr gebaut werden dürfen, sind die Türme
weithin sichtbar.
St. Michael wurde als
Grablege des Hauses Wittelsbach konzipiert und besitzt daher eine Gruft, die
neben der Theatinerkirche und dem Frauendom eine der wichtigsten Grablegen des
bayerischen Herrscherhauses ist. Hier sind nicht nur geborene Wittelsbacherinnen
und Wittelsbacher beigesetzt, sondern auch deren aus ganz Europa stammende
Ehepartnerinnen und Ehepartner. Der bekannteste Herrscher, der hier ruht, ist
König Ludwig II. von Bayern (25.08.1845–13.06.1886). Die Fürstengruft wird vom
Wittelsbacher Ausgleichsfonds betreut.
Der
Königsplatz ist ein Platz im Stadtteil Maxvorstadt, der zum
Gesamtensemble der Brienner Straße gehört, der ersten Prachtstraße Münchens.
Erbaut
im Auftrag von Ludwig I verbindet diese die Münchner Residenz mit dem Schloss
Nymphenburg. Der Königplatz ist konzipiert von Karl von Fischer im Baustil des
Klassizismus. Dabei gilt die Akropolis Athen als Vorbild für das Raumkonzept
des Königplatzes, der heute oftmals mit einem „Isar-Athen“ verglichen wird. Bei
schönem Wetter bevölkern üblicherweise viele Münchner die Sitzstufen vor der
Glyptothek.
Als
Platzl wird in München sowohl die platzähnlich erweiterte Straße nordöstlich
des Marienplatzes wie auch die ehemals dort gelegene gleichnamige Gast- und
Theaterstätte bezeichnet. Das Platzl befindet sich am Ende der Orlandostraße in
der Altstadt München. Wie der Name schon verrät, ist der Platz nicht besonders
groß. Weltberühmt ist das Platzl durch das Münchner Hofbräuhaus geworden – das
bekannte Wirtshaus nimmt fast die gesamte Osthälfte ein.
Starkoch Alfons
Schuhbeck hat am Platzl ebenfalls ein Zuhause gefunden: Die „Südtiroler
Stuben“, die „Münchner Kindl Stuben“ sowie mehrere gastronomische Betriebe und
Läden am Platzl führt der bayerischen Spitzenkoch.
Schloss
Nymphenburg war jahrhundertelang die Sommerresidenz der Wittelsbacher. Noch
heute besitzt die ehemalige Herrscherfamilie in einigen Gebäuden Wohnrecht.
Das
Schloss mit seinem 180 ha großen Park liegt im Westen Münchens im Stadtbezirk Neuhausen/Nymphenburg. Anlässlich
der Geburt des Thronfolgers Max Emanuel beauftragten Kurfürst Ferdinand Maria
und seine Gemahlin Henriette Adelaide den Architekten Agostino Barelli 1664 mit
dem Bau von Schloss Nymphenburg.
Ein
groß angelegtes und sehr aufwändiges Kanalsystem führte ab 1701 Wasser von der
Würm nach Nymphenburg. Dies war die Grundvoraussetzung für barocke Wasserspiele
mit Kanälen, Brunnen und Fontänen.
1792
wurde nicht nur der Englische Garten in München eröffnet: auch der Nympenburger
Schlosspark durfte ab diesem Jahr vom ganzen Volk besucht werden. Ein
Zugeständnis von Kurfürst Karl Theodor angesichts der Revolution in Frankreich;
ähnliche Zustände wollte er so verhindern. Die Parkburgen im Schlosspark sind
kleine Lustschlösschen mit erstaunlich komfortablen Räumlichkeiten.
Der
Botanische Garten München-Nymphenburg, auch Neuer Botanischer Garten, schließt
an den Schlosspark Nymphenburg nach Norden an und ist mit einer Fläche von
21,20 Hektar und über 350.000 Besuchern im Jahr einer der größeren Botanischen
Gärten Deutschlands. Der Botanische Garten besitzt über 19.000 Pflanzenarten
und Unterarten.
Der
Olympiapark (85 Hektar) war der Veranstaltungsort der Olympischen Spiele 1972
und befindet sich im Stadtteil Milbertshofen-Am Hart. Bis heute ist er
Austragungsort für sportliche Veranstaltungen sowie Veranstaltungsort für
kulturelle, gesellschaftliche oder religiöse/weltanschauliche Veranstaltungen
beziehungsweise Gottesdienste. Verwaltet wird der Olympiapark durch die
Olympiapark München GmbH, eine hundertprozentige Beteiligungsgesellschaft der
Landeshauptstadt München.
Das
Friedensdenkmal wurde von der Stadt München dem damaligen bayerischen
Herrscherhaus gestiftet. Es steht im Stadtteil Bogenhausen und ist ein Denkmal,
das an das 25-jährige Jubiläum des Friedensschlusses nach Ende des
Deutsch-Französischen Krieges von 1870 bis 1871 erinnert. Das Denkmal steht auf
der Prinzregent-Luitpold-Terrasse. Den Auftakt der Anlage bildet die steinerne
Luitpoldbrücke, die 1900 von Theodor Fischer anstelle der eingestürzten
stählernen Prinzregentenbrücke errichtet wurde. Die goldene Figur an der Spitze
ist einer in Pompeji gefundenen Statue der griechischen Siegesgöttin Nike
nachempfunden. Diese Figur wird auch Friedensengel genannt.
Die
Eisbach-Welle ist ein echter Klassiker! Schon lange erfüllt sie Münchner mit
mehr als einem Hauch von Stolz: Denn an wenigen Orten ist die Stimmung so
spontan und locker, wie wenn am Haus der Kunst die Surfer elegant auf der
Eisbachwelle reiten. Ins Wasser wagen sollten sich hier nur absolute Profis,
denn das Surfen ist weder leicht noch ungefährlich und daher nicht für Anfänger
geeignet. Baden und Schwimmen ist hier nicht erlaubt.
Die
Schlossanlage Schleißheim liegt in der Gemeinde Oberschleißheim im Landkreis
München. Es handelt sich um einen Komplex von drei einzelnen Schlossbauten des
17. und 18. Jahrhunderts, die durch eine großzügige Gartenanlage axial
miteinander verbunden sind. Das Areal umfasst das westlich gelegene Alte
Schloss Schleißheim, das benachbarte Neue Schloss Schleißheim und das am
Ostende des Parks gelegene Schloss Lustheim. Das Gebäudeensemble wurde von den
bayerischen Kurfürsten als Sommerresidenz errichtet, die Anlage blieb jedoch
unvollendet.
Schleißheim
gehört neben Schloss Nymphenburg zu den größten Residenzen im Münchner Raum und
wird zu den bedeutendsten Barockanlagen Deutschlands gezählt.
Die schönsten Biergärten in München:
Rund
8.000 Gäste finden im Königlichen Hirschgarten ihren Platz (damit der größte
der Welt). “Maßkrug seiba hoin” heißt es hier – und das bereits seit 1790.
Seither gehört es zu den Pflichten eines jeden Biergartenbesuchers im eigens
von Kurfürst Carl Theodor angelegten Hirschgarten, sich seinen leeren Maßkrug
selbst mitzubringen oder aus den Maßkrugschränken zu holen und ins kalte Wasser
zu tauchen. Denn ohne Krug, kein Augustiner.
Der
wunderschön, inmitten von riesigen Kastanien gelegene, historische Biergarten Hischau
mit ca. 1800 Sitzplätzen befindet sich im Herzen des Englischen Gartens. Eine
Besonderheit sind die wechselnden Saisonbiere, wie z.B. der süffige Urtyp oder
das Löwenbräu-Oktoberfestbier.
Bei
schönem Wetter spielen donnerstags Swing & Jazzbands und am Wochenende gibt
es von Boogie bis Salsa, über Bayerisch traditionell, Reggae oder Pop, alles,
was das musikalische Herz erfreut.
Der
Biergarten Waldwirtschaft befindet sich in Großhesselohe am Hochufer mit Blick
auf das Isartal. Der Biergarten hat 2.250 Sitzplätze, 2.000 davon im
Selbstbedienungsbereich. Bei schönem Wetter spielen regelmäßig Jazzbands. Für
Gäste die ihr eigenes Essen mitbringen stellt der Biergarten eine Grillstation
zur Verfügung.
Der
Michaeligarten liegt an einem kleinen See im Ostpark in München Neuperlach. Der
Biergarten hat 2.400 Sitzplätze, welche sich bis an das Ufer des Ostparksees
erstrecken. Das hier ausgeschenkte Bier stammt von der Brauerei Löwenbräu. Bei
schönem Wetter ist der Biergarten während der Sommermonate von 10 Uhr morgens
bis 11 Uhr abends geöffnet.
Der
Hofbräukeller Biergarten befindet sich am Wiener Platz in Münchens Stadtteil
Haidhausen.
Im
Selbstbedienungsbereich gibt es ca. 1.400 Sitzplätze dazu kommen nochmal 400
Sitzplätze im bedienten Bereich. Der Biergarten liegt fast vollkommen im
Schatten riesiger Kastanienbäume.
Der
Biergarten Paulaner am Nockherberg befindet sich auf der Ostseite der Isar. Der
Biergarten hat 2.500 Sitzplätze und liegt im Schatten riesiger, alter
Kastanienbäume.
Die
angrenzende Bierhalle ist bekannt für das Starkbierfest, welches Anfang/Mitte
März beginnt und 17 Tage dauert. Das zu dieser Zeit ausgeschenkte Salvator Bier
ist ein starkes Dunkles, welches nach der Grundrezeptur von 1773 gebraut wird.
Der
Biergarten Gutshof Menterschwaige befindet sich am Isar-Hochufer zwischen
Harlaching und Grünwald. Der denkmalgeschützte ehemalige Gutshof ist einer der
ältesten Biergärten von München. Im Selbstbedienungsbereich hat der Biergarten 2.000
Sitzplätze unter großen Kastanienbäumen. Hier wird Löwenbräu ausgeschenkt.
Der
Biergarten Insel Mühle liegt idyllisch am kleinen Fluss Würm im westlichen Teil
von München (Untermenzing). Der Name des Biergartens bezieht sich auf die
ehemals hier befindliche Wassermühle. Dichte Kastanienbäume bieten Schatten für
die 800 Sitzplätze im Selbstbedienungsbereich. Einige der Tische stehen direkt
am Wasser. Hier wird Augustiner Brier
ausgeschenkt. Er
ist wahrscheinlich der idyllischste Biergarten von ganz München.
Im Taxisgarten in Gern wird das süffige Hofbräu-Bier
ausgeschenkt. Der Selbstbedienungsbereich bietet etwa 1.500 Sitzplätze – eine
angenehme Größe, die weder zu groß noch zu klein ist. Mächtige Kastanienbäume
spenden selbst an heißen Sommertagen angenehmen Schatten.
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